Wie Sie sich vorbereiten können:
- Sie sollten am Tag der Untersuchung Kleidung tragen, die Sie leicht ablegen können, da Sie sich bis zur Taille für die Untersuchung ausziehen müssen.
- Bitte benutzen Sie kein Deodorant, keine Creme und keinen Puder. Diese Stoffe können Rückstände auf der Haut hinterlassen, die Schatten auf den Bildern erzeugen.
- Zu Ihrem Untersuchungstermin bringen Sie bitte Ihre Versichertenkarte mit.
Ihr Termin für die Screening-Mammographie
Wenn Sie sich am Empfang gemeldet haben, werden Sie gebeten, einen Fragebogen auszufüllen. Der Bogen dient unter anderem dazu, Ihre persönlichen Daten zu erfassen und mögliche Vorerkrankungen zu erfragen, die für die Befundung von Bedeutung sind.
Untersucht werden Sie von einer Radiologischen Fachkraft. Sie nimmt Sie in Empfang, erklärt Ihnen den Ablauf der Untersuchung und befragt Sie nach möglichen Beschwerden oder Erkrankungen der Brust. Dabei geht die Assistentin mit Ihnen gemeinsam den Anamnesebogen durch. Haben Sie Fragen zur Mammographie, beantwortet die Assistentin Ihnen diese gerne.
Was passiert bei der Mammographie?
Die Mammographie selbst ist eine einfache und schnelle Untersuchung, sie dauert nur wenige Minuten.
Dazu legt die Assistentin Ihre Brust zwischen zwei Platten, die dann kurz zusammengedrückt werden. Dieses Zusammendrücken kann unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein. Der Druck ist für eine gute Mammographie und eine sichere Beurteilung leider erforderlich, denn:
Das Drüsengewebe wird hierdurch „auseinandergespreizt" und ein kleiner Brustkrebs kann so erst erkennbar werden.
Es wird, wenn die Brust flachgedrückt ist, deutlich weniger Strahlung benötigt, um das Gewebe zu durchdringen.
Die Radiologische Fachkraft wird deshalb in Ihrem Sinne und zusammen mit Ihnen versuchen, die Brust möglichst gut auszubreiten und zu drücken. Sie wird aber nicht stärker drücken als Sie dies zulassen.
Der Druck schadet Ihrer Brust nicht, es kann hierdurch auch kein Brustkrebs ausgelöst werden. Der Druck (während der Röntgenaufnahme) dauert weniger als ½ Minute.
Von jeder Brust werden jeweils zwei Aufnahmen angefertigt. Wenn die Aufnahmen eine gute Qualität haben, sind Sie fertig und werden verabschiedet. Zum Zeitpunkt der Untersuchung erhalten Sie noch keinen Befund.
Die Bilder werden nämlich zentral von mindestens zwei besonders erfahrenen Befundern unabhängig voneinander befundet.
Unterschiede zwischen „Screening-Mammographie" und so genannter „kurativer Mammographie"
Die Screening-Mammographie ist in höchstem Maße qualitätsgesichert. Sie wird nur von speziell ausgebildeten hoch erfahrenen und überwachten Befundern gelesen. Ziel ist es, Brustkrebs möglichst klein und frühzeitig zu erkennen und dabei gleichzeitig nicht zu viel falschen Alarm auszulösen.
Die Screening-Mammographie ist die einzige international anerkannte und in ihrer Wirksamkeit belegte Früherkennungsmaßnahme für Frauen, die keine Beschwerden haben. Sie beinhaltet aber keine Tastuntersuchung und keine weiteren Methoden. Deshalb sollten Sie das Früherkennungsangebot Ihres Hausarztes und/oder Gynäkologen ergänzend wahrnehmen (Dies ist auch und sogar besonders für Frauen nach der Menopause wichtig). Der Arztkontakt wird bei der Screening-Mammographie vor einer endgültigen Befundung durch zwei unabhängige spezialisierte Ärzte vermieden, um eine Beeinflussung des Arztes oder eine evtl. unnötige Verunsicherung der gesunden Frau zu vermeiden.
Die so genannte „kurative Mammographie" hingegen ist die Mammographie, die der Frau mit Beschwerden empfohlen wird. Hier sieht der Arzt die Frau vor Ort, tastet die Brust und vergleicht den Tastbefund mit dem Mammographiebild. Dies ist sinnvoll, da es auch Brustkrebs gibt, der mammographisch nicht oder kaum zu erkennen ist. In diesem Fall können dann auch weitere Methoden wie z.B. Ultraschall sinnvoll sein.
Weitere Informationen können Sie dem Merkblatt zum Mammographie-Screening entnehmen